St. Hubertus Schützenbruderschaft 1898 Reudelsterz e.V.
 
 

Die St. Hub. Schützenbruderschaft Reudelsterz wurde im Oktober 1898 unter dem Namen „Schieß- und Schützenverein der Gemeinde Reudelsterz“ verbrieft in der Gründungssatzung, ins Leben gerufen.
Durch das Festschreiben von „ Achtung und Wahrung christlicher Grundlagen“ in der Satzung, wurde die Vereinsgründung auf kirchlicher, bruderschaftlicher Basis dokumentiert;
die Verfolgung politischer Ziele war ausgeschlossen. Diese festgeschriebenen Werte haben auch heute noch Gültigkeit.

Auch die Durchführung geselliger Anlässe wie „Preisscheiben- und Vogelschießen von Ostern bis Oktober“ und  „ein Haupt- und Stiftungsfest, verbunden mit Preisschießen und dem darauf folgenden Ball für Mitglieder“ wurde in der Gründungssatzung festgeschrieben. Diese Veranstaltungen haben ihren traditionellen Charakter bis heute erhalten und werden, mal mehr und mal weniger modifiziert, heute noch durchgeführt.
Hinzugekommen sind in der letzten Jahren mehr sportliche Schießwettbewerbe, wie die Winter-Rundenwettkämpfe wo unsere Bruderschaft derzeit 2 Mannschaften meldet oder die Teilnahme an Vereins-,  Bezirks-, Diözesan-, oder Bundesmeisterschaften in verschiedenen Disziplinen.

 

Politische und wirtschaftliche Entwicklungen machen auch vor einem Verein nicht halt, der getragen von seinen Mitgliedern und zweckbezogen gegründet, doch ein Spiegelbild der Gesellschaft darstellt. Der I. Weltkrieg brachte für das Vereinsleben erstmals gravierende Einschnitte. Mit Beginn des Krieges fanden die Vereinsaktivitäten ihr vorläufiges Ende und sollten erst im Jahr 1919, zumindest teilweise, wieder aufleben. Teilweise deshalb, da die Einrichtung einer „entmilitarisierten Zone“, festgelegt im Friedensvertrag von Versailles 1919 und die Entwaffnungsbestimmungen der Besatzungsbehörde die Aufnahme des Schießbetriebes erst wieder im Jahre 1926 ermöglichten.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde auch der Schießsport einer totalen Gleichschaltung unterworfen. Die Einheitssatzung des „Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen“ hatte ab sofort Gültigkeit. Im Jahr 1938 rechnete vermutlich kein Vereinsmitglied damit, dass dies für einen langen Zeitraum das letzte Jahr sein sollte, in dem die gewohnten Veranstaltungen in Gänze durchgeführt werden konnten. In den folgenden Jahren nahmen die Tätigkeiten immer weiter ab, die Mitgliederzahl sank von 30 Mitgliedern im Jahr 1937 auf 17 Mitglieder im Jahr 1942. In diesem Jahr erloschen auch alle Vereinsaktivitäten.

Am 29. Juni 1952 wurde im Rahmen einer Versammlung die „St. Hubertus Schützenbruderschaft Reudelsterz“ im Beisein des einzig noch lebenden Gründungsmitgliedes aus dem Jahr 1898 wieder ins Leben gerufen. Im gleichen Jahr wurde auch der Schießplatz an seinen heutigen Ort verlegt und im Laufe der Jahre immer weiter zu einer modernen Schießsportanlage mit einer Halle und einem angrenzenden Jungschützenraum, automatischen Luftgewehr-Scheibenanlagen und automatischen KK-Scheibenanlagen auf 50 Meter, ausgebaut.

Ab dem Jahr 1953 fanden alle in der Satzung festgelegten Veranstaltungen uneingeschränkt statt.

Höhepunkte in jedem Vereinsleben sind die Durchführung großer Feste zu bestimmten Ereignissen. So wurde im Jahr 1973 das Stiftungsfest zum 75-jährigen Vereinsbestehen zusammen mit dem Schützenfest begangen. In den Jahren 1983 , 2003 und 2010 führte der Verein den Bezirksjungschützentag des Bezirksverbandes Maria Laach durch.  Den absoluten Höhepunkt bildete aber die Ausrichtung des Bundesfestes des Bezirksverbandes Maria Laach im Zusammenhang mit dem 100-jährigen Vereinsbestehen der St. Hubertus Schützenbruderschaft im Jahr 1998. Dies war das größte Fest das bis dato in Reudelsterz stattgefunden hat und großen Anklang fand.

Auch im Jahr 2015 führte die Bruderschaft unter Mithilfe des Dorfes das Bundesfest des Bezirksverbandes durch und auch dieses mal war das Fest wieder ein großer Erfolg.

Im Jahr 2000 wurde durch einen Brand ein Großteil des Vereinsheimes zerstört. In nicht einmal einem Jahr konnte es, größtenteils durch Eigenleistung der Mitglieder, wieder aufgebaut werden. Gleichzeitig mit der Einweihung der wiedererstandenen Heimstätte, konnte auch die neu angeschaffte Fahne (die Vierte im Vereinsleben) geweiht werden.

Auch stellte die Bruderschaft einige hochrangige Majestäten in Ihrer Vereinsgeschichte:

  • 2004 Thomas Krämer Bezirkskönig
  • 2009 Jennifer Krämer Bezirksschülerprinzessin
  • 2010 Jennifer Krämer Bezirksschülerprinzessin
  • 2011 Jennifer Krämer Bezirksschülerprinzessin
  • 2013 Mario Oster Diözesankönig
  • 2014 Jessica Krämer Bezirksschülerprinzessin

Rückblickend kann festgestellt werden, dass ab dem Jahr 1952 die Jahre der „Sturm- und Drangzeit“ für den Verein begannen. Dies spiegelt sich in den ständig wachsenden Mitgliederständen, aber auch in den Beschaffungs- und Baumaßnahmen wieder, die durchgeführt in Eigenleistung, bis heute anhalten. Auch Schießsportlich kann die Bruderschaft auf viele vordere Platzierungen auf Bezirks, Diözesan und Bundesebene zurückblicken.

Der Verein hat heute 57 Mitglieder, davon 5 Ehrenmitglieder und 8 Jung- und Schülerschützen.

Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

  • Präses: Pastor Alois Dreser, Nachtsheim
  • Brudermeister: Norbert Steffens
  • II. Brudermeister: Heinz Oster
  • Geschäftsführer: Hans Peter Wolf
  • Kassierer: Claus Knauf
  • Schießmeister: Thomas Krämer
  • II. Schießmeister: Christoph Wolf
  • Jungendbetreuer: Tanja Steffes & Ute Krämer
  • Beisitzer: Mario Oster
  • Beisitzer: Kathrin Oster

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